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Uwe Schuchmann

Stadt-Land-Bahn, Regionalbahn und Direktbus für den Kreis Darmstadt-Dieburg

Autor der "CDU-Kombi-Lösung - Regionaler Integraler Takt für Alle"

Über mich

Das Internet vergisst nie. Daher finden Sie hier nur Angaben, die wesentlich für meine politische Arbeit sind:

·         1971: Geboren in Darmstadt

·         1977 – 1981: Eiche-Grundschule Ober-Ramstadt

·         1981 – 1990: Lichtenbergschule-Gymnasium, Darmstadt, Abitur

·         1990 – 1992: Ausbildung bei DAW zum Industriekaufmann

·         1992 – 1993: Zivildienst beim Arbeiter-Samariter-Bund im „Mobilen Sozialen Dienst“
Hier war ich auch mit dem Fahrrad mobil und war der erste „Zivi“, der sich eine Zugfahrt zwischen Wohnort und dem Dienstort Darmstadt-Eberstadt eintragen ließ.

·         1993 – 1999: Beschäftigt als Einkäufer bei DAW und im Elisabethenstift Darmstadt

·         1999 – 2005: Beschäftigt als Sachbearbeiter und ÖPNV-Planer bei der Verkehrsgesellschaft Untermain in Bad Homburg und Aschaffenburg

·         2005 – heute: Beschäftigt bei der Deutschen Bahn

Poly-Mobilität

Als überzeugter Bahn- und Busfahrgast und Radler habe ich kein eigenes Auto und bringe so die Perspektive der poly-mobilen Menschen in die Politik ein. Poly-mobil bedeutet: Nicht nur ein Verkehrsmittel zu benutzen (was bei vielen Menschen das Auto zu sein scheint), sondern je nach Situation das umweltfreundlichste und praktisch geeignete Verkehrsmittel auszuwählen. Am 3. Oktober 1989 habe ich meinen Führerschein bekommen, doch im Rahmen privaten Car-Sharings nutze ich es selten. Eher werden Sie mich morgens und nachmittags in der Odenwaldbahn und der RB 75 antreffen, und auf meinem Fahrrad.

Ehrenamtliches Engagement

Schon in meiner Kindheit haben mich Züge, Schiffe, Busse und Straßenbahnen fasziniert. Mit meinen Eltern, Großeltern und meiner Urgroßmutter, später alleine bin ich nahezu unzählige Male mit der Bahn nach Wien gereist, wo meine Großeltern und meine Urgroßmutter lebten. Dabei lernte ich auch die Komfortunterschiede zwischen der damaligen Deutschen Bundesbahn (DB) und den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) kennen – die ÖBB setzten stets ihr bestes Wagenmaterial für die Züge nach Frankfurt ein, in meiner Erinnerung immer mit Klimaanlage auch in der 2. Klasse. In den DB-Wagen kam das erst viele Jahre später.

Um ca. 1983, kurz nach dem Jubiläum „100 Jahre Odenwaldbahn Darmstadt/Hanau – Eberbach“ bemerkte ich, dass ein guter Bahnfahrplan wohl keine Selbstverständlichkeit ist. Schon damals gab es berherzte Menschen, die sich für den Erhalt der Strecke einsetzten, vornehmlich in der Interessengemeinschaft Odenwald (IGO) und auch im PRO-BAHN-Vorläufer „Bürgerverband zur Förderung des Schienenverkehrs in Hessen (BFS)“. Als ich 1989 dann mit dem letzten Nahverkehrszug nach Hetzbach fuhr und die Schließung der Fahrkartenausgabe, des Expressgutschalters und die Reduktion des Fahrplans dort erlebte, lernte ich einen Aktiven des VCD kennen. Wenige Wochen später wurde ich Mitglied und ein Jahr später erfolgte meine Wahl zum zweiten Vorsitzenden im Landkreis.

Mein Schwerpunkt wurde die Odenwaldbahn. Während die damaligen Verantwortlichen im Dadina-Vorläufer „Regionaler Nahverkehrsverband“ die erste Schnellbuslinie nach Groß-Umstadt eröffneten und eine Busspur zwischen Traisa und dem Böllenfalltor forderten, trat der VCD für eine Erweiterung des Zugangebots auf der Odenwaldbahn ein. Das war 1990. Damals fuhren zwischen Darmstadt und Wiebelsbach an einem normalen Wochentag 13 Züge pro Richtung. Morgens zwischen 08:37 und 11:37 gab es gar keine Zugabfahrt ab Darmstadt in den Odenwald. Der letzten Zug ab Darmstadt fuhr um 19:33 und samstags um ca. 18:27.

Der Weg zum „Schnellen Odenwälder

Im Jahr 1991 gab es ein Hessen eine rot-grüne Koalition. Diese ermöglichte den Einsatz investiver Mittel des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) zum Kauf eines Triebwagens durch die Landkreise für die DB (als Investition). Der Triebwagen ging im Lauf der Jahre ins Eigentum der DB und diese erbrachte dafür Zugleistungen. Der Odenwaldkreis wollte 1992 schon mitmachen, und eine grüne Kreistagsabgeordnete wurde u. a. von mir bei der Antragsformulierung für den Darmstadt-Dieburger Kreistag unterstützt. Doch der damalige Landrat Hans-Joachim Klein (SPD) sperrte sich gegen die Forderung seiner Koalitionäre. Ein Ober-Ramstädter CDU-Kreistagsabgeordneter frage mich um Rat und konnte im Kreistag dann überzeugend argumentieren, doch noch immer mauerte die SPD. Gemeinsam initierten VCD und PRO BAHN eine Postkartenaktion: Über 500 vorfrankierte Postkarten wurden morgens in den Zügen an die Fahrgäste verteilt und gingen im Herbst 1992 beim Landrat in Darmstadt ein.

Kurz vor der Kommunalwahl 1993 lenkte die SPD endlich ein. Das Zugangebot auf der Odenwaldbahn zwischen Darmstadt und Erbach wurde zu einem täglichen Stundentakt aufgestockt, und es gab erstmals seit über 50 Jahren wieder Eilzüge (heutige Zuggattung: Regional-Express) zwischen Darmstadt und Wiebelsbach, die nicht überall anhielten und die Strecke Darmstadt – Erbach in weniger als 60 Minuten zurücklegten. Im Kreis Darmstadt-Dieburg hielten die „Schnellen Odenwälder“ genannten RE-Züge nur in Reinheim und Wiebelsbach-Heubach.

Eine überdachte Radabstellanlage für den Bahnhof Ober-Ramstadt

Schon Mitte 1992 setzte die DB die damals modernen Triebwagen der Baureihe 628 ein. Es fuhren einige Züge mehr auf der Odenwaldbahn. Doch es gab keine Radabstellanlage am Bahnhof. Für den VCD schrieb ich 1991 an die Stadtverwaltung. Der Magistrat teilte mir, dass man sich mit dem Anliegen beschäftigt und abschlägig beschieden habe. 1992 kam ein weiterer Anlauf – und die Radabstellanlage wurde bewilligt. Nun, 1993 waren Kommunalwahlen …

Bessere Anschlüsse zwischen Stadtbus und O-Bus

Vorbildlich leistet sich Ober-Ramstadt seit Mitte der 1980er Jahre eine eigene Stadtbuslinie. Nach wenigen Betriebsmonaten wurde diese nahezu optimal auf den damaligen Fahrplan der Buslinie O abgestimmt. Doch 1995 oder 1996 veränderte die Heag den O-Bus-Fahrplan, die Umsteigezeiten am Rathaus zum Stadtbus wurden deutlich länger (12 statt 5 Minuten). Kein Grund für den Bürgermeister zum Handeln. Ich erarbeitete einen verbesserten Stadtbusfahrplan, den die CDU in die Stadtverordnetenversammlung einbrachte. Obwohl der Antrag auch von BFO/Grünen und Freien Wählern unterstützt wurde, konnte die SPD (wegen fehlender Oppositionsvertreter) die Anpassung verhindern.

Busse zum Bahnhof Ober-Ramstadt

Seit 27.12.1870 fahren Züge auf der Odenwaldbahn von Darmstadt bis Ober-Ramstadt. Doch 1990 fuhren keine Busse zum Bahnhof. Es gab keinen Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) mit gleichen Fahrpreisen für Bus, Zug und Straßenbahn. Doch die Odenwaldbahn brauchte Fahrgäste, nur ca. 350 Personen fuhren damals pro Tag ab Ober-Ramstadt und ca. 150 Personen ab Nieder Ramstadt-Traisa (heute Mühltal). Durch eine Verknüpfung von Bus und Zug am Bahnhof wäre die Zugnutzung attraktiver, und die Odenwaldbahn fährt am Stau vorbei, in dem auch die Busse stehen.

Daher plädierte ich schon 1990 für Busse zum Bahnhof, in einer VCD-Pressemitteilung. Das fand damals auch die SPD interessant und schrieb das im Darmstädter Echo. Doch als dann die BFO/Grünen einen entsprechenden Antrag einbrachten, verhinderte es die SPD mit ihrer damaligen absoluten Mehrheit. 1997 stand dann die Führung von Bussen zum Bahnhof im Nahverkehrsplan, was den damaligen Bürgermeister Bernd Hartmann und seine SPD-Fraktion nicht beeindruckte.

Die CDU beantragte dann 1999 und 2001 (das war mein erster Antrag als Stadtverordneter) die Führung der Buslinie K 56 über den Bahnhof. Wieder lehnte die SPD das ab.

Mit der beginnenden Modernisierung der Odenwaldbahn ab 2001 zeichnete sich ein Gesamtpaket zur Neugestaltung der Gleise und Bahnsteige ab. Auch der Vorplatz des Bahnhofs sollte davon profitieren. Doch Fördermittel von Bund und Land gab es nur, wenn auch Busse zum Bahnhof fahren. Und endlich: Seit Dezember 2004 fährt der Stadtbus zum Bahnhof, seit Dezember 2008 auch die Buslinie K 56 (heute MO1).

Mitgliedschaften in Vereinen

Zum Zeitpunkt des Beitritts haben die Organisationen teilweise andere Namen gehabt.

Beim Betrittsjahr bitte ich um Verständnis, dass es hier kleinere Abweichungen geben kann.

Alle Tätigkeiten sind ehrenamtlich.

(Stand: 23.12.2020)

 

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